Tipps zur Haltbarkeit von Lebensmitteln

Lebensmittel weniger wegwerfen!

Was viele nicht wissen: Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) beschreibt nicht den Tag, an dem das Lebensmittel verdirbt, sondern gibt die empfohlene Aufbrauchfrist an. Bis zu diesem Zeitpunkt garantiert der Hersteller, dass das Produkt bei sachgerechter Lagerung seine spezifischen Eigenschaften, wie Geschmack, Geruch, Konsistenz und Farbe behält.

 

Wenn beim Joghurt aus dem Kühlschrank das MHD abgelaufen ist, heißt das nicht, dass er schlecht ist und nicht mehr gegessen werden darf. Anders ist das bei leicht verderblichen Lebensmitteln, wie Fisch, Geflügel, Hackfleisch usw. Bei diesen Produkten gilt das Verbrauchsdatum. Die Verwirrung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern ist groß, daher landen noch immer zu viele Lebensmittel im Müll.

• Was ist das Mindesthaltbarkeitsdatum MHD?
»Mindestens haltbar bis …« – diese Kennung gibt an, bis zu welchem Zeitpunkt ein Lebensmittel seinen Geschmack und Nährwert behält. Nach Ablauf ist das Lebensmittel aber nicht automatisch verdorben. Ob Produkte noch genießbar sind, lässt sich meist mit den eigenen Sinnen prüfen, zum Beispiel durch riechen oder auch probieren.

• Wenn das MHD abgelaufen ist:
Lebensmittel dürfen auch dann an die Warenkorb-Kunden noch weitergegeben werden, müssen aber einwandfrei sein. Anders ist es beim Verbrauchsdatum: abgepackte, leicht verderbliche Lebensmittel mit der Kennzeichnung »zu verbrauchen bis …« dürfen nach Überschreitung des angegebenen Datums nicht mehr verkauft und nicht mehr verzehrt werden.

• Optimal lagern:
Auf Verpackungen befinden sich oft Hinweise, wie »kühl und trocken lagern« oder »vor Wärme und Feuchtigkeit schützen«. Sie sollten unbedingt beachtet werden, um die Haltbarkeit zu gewährleisten. Ganz wichtig ist auch die Einhaltung der Kühlempfehlung auf den Packungen – zum Beispiel zwei Grad bei Hackfleisch.

• Richtig Kühlen:
Im Kühlschrank gibt es unterschiedliche Temperaturzonen. Ganz oben sollte selbst Gekochtes platziert werden. In die mittleren Fächer gehören Käse und Milchprodukte und auf die untere Glasplatte leicht verderbliches wie Fleisch und Fisch. Die Boxen unten sind ideal für die Aufbewahrung von Kälte verträglichem Obst und Gemüse. Die Türfächer beherbergen Eier, Butter und Getränke. •

… veröffentlicht im Heimat-Journal ense-press, Frühjahr 2018, Heft 152, Seite 12.

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